Was aus Kunstharzen werden kann

Als Zwischenprodukte sind Phenol- und Aminoharze immens wichtig. Sie sorgen für belastbare Verbindungen, schützen vor Schall oder machen hitze- und feuerbeständig. Sie selber sind zwar fast nie zu sehen, aber was sie optimieren, kann sich sehen lassen. Im Folgenden lesen Sie, was unsere Harze ganz konkret leisten.

Der finnische Holzhersteller Koskisen hat das Material für das eindrucksvolle Interieur des Konzerthauses in Kattowitz geliefert. Dabei hat er auch auf Prefere-Produkte gesetzt – Musiker und Zuschauer sind begeistert.

„Atmosphärisch und akustisch unglaublich, der Saal“. Alexander Liebreich, der Chefdirigent des Nationalen polnischen Rundfunkorchesters, war im bayerischen Rundfunk voll des Lobes über seinen neuen Arbeitsplatz, das Konzerthaus im polnischen Kattowitz, als es im Oktober 2014 eingeweiht wurde. Die eindrucksvolle Optik, ganz in Anthrazit und warmen Brauntönen gehalten, wird geprägt von Birkensperrholz in changierenden Farben. Es stammt vom finnischen Holzspezialisten Koskisen, zusammengehalten wird der beeindruckende Werkstoff von Prefere Resins-Phenolharzen.

Die Balkone und die runde Deckenkonstruktion mit 16 Metern Durchmesser sind die zentralen Elemente des Saals. Die ersten Prototypen für die Balkonelemente waren im Frühling 2011 vor Ort, Ende 2013 ging es in die letzte Phase. Gut Ding wollte also Weile haben. Viel schneller hätte es auch nicht gehen können, denn die Anforderungen an die Konstruktion waren immens. Insbesondere der runde Plafond war eine echte Herausforderung für Koskinen. Bei der Deckenkonstruktion ging es um Nuancen. „Sicherzustellen, dass die Holztöne zusammenpassen, war wirklich anspruchsvoll“, so Anna-Maaret Roppola, Projektleiterin bei Koskisen für die Konzerthaus-Ausstattung. Ein Anspruch, der natürlich auch für die Zulieferer wie Prefere Resins galt. Unsere Phenolharze halten „BirchUp“ zusammen, wie das Koskisen-Produkt heißt, aus dem ein Großteil des Interieurs des polnischen Konzerthauses gefertigt ist.

„BirchUp“ ist dabei kein schlichtes Birken-Leimholz. Hier werden Sperrholzstreifen mit Lamellen aus Massivholz kombiniert, was die speziellen Farbkombinationen ergibt, die zusammen mit den anthrazitfarbenen Innenwänden den Reiz des Zuschauerraums im Konzerthaus ausmachen. Dem Einsatz des Materials ging eine umfangreiche Testphase voraus, denn Koskisen, so Roppola, „versucht immer, die bestmöglichen Produkteigenschaften für unser Material zusammenzubringen. Unser Ziel ist es, die Anforderungen des Endkunden am besten noch zu übertreffen“. Mit inzwischen über 15 Jahren Erfahrung mit BirchUp und anderen speziellen Sperrholzprodukten war Koskisen der ideale Mann für das Konzerthaus-Projekt. Teil für Teil wurde in Finnland vorgefertigt und nach Kattowitz transportiert, um vor Ort nahtlos zusammengefügt zu werden. Die Idee für das Innendesign aus dunklen Wänden und helleren Birkenholz-Tönen stammt vom polnischen Architekten Tomasz Konior. Er hatte das Birkenholz auf einem einfachen finnischen Segelboot entdeckt und war fasziniert vom Baustoff. Zusammen mit den renommierten Planern des weltweit aktiven Unternehmens Nagata Acoustics entstand die Idee mit den Spezialhölzern, die dann ganz individuell für das Konzerthaus und die akustischen und optischen Anforderungen angefertigt wurden.

Roppola: „Wir haben im Projekt ganz intensiv mit unseren Lieferanten zusammengearbeitet, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden.“ Auf die Haftung zwischen den Sperrholzlagen und den Massivholzlamellen kam es dabei besonders an. „Die Qualitäts-Phenolharze von Prefere haben hervorragende Eigenschaften – und im Projekt konnten wir uns wie immer auf die große Erfahrung von Prefere verlassen. Als lebendiges Material brauchte unser Holz Phenolharze, die gut haften und elastisch genug sind.“ Holz und Harz wirkten also optimal zusammen – für den bisher größten Anwendungsfall von BirchUp, den Koskisen realisiert hat.

Das Ergebnis ist ein Weltklasse-Konzerthaus – entstanden auf dem Boden einer einstigen Kohlemine. Die Holz- und Antrazitfarben im Innern passen dazu, nehmen sie doch den traditionellen Materialkanon des Schachtausbaus auf. Zu hören ist allerdings nicht mehr das Hämmern des Schlegels, sondern die edlen Töne des ambitionierten Orchesters. In einem Saal, der „optisch und akustisch ein absolutes Highlight ist“, wie die Chormanagerin des Bayerischen Rundfunks, Susanne Vongries, anlässlich der Eröffnung ihrem Haussender sagte. Sie muss es wissen, denn „wir kennen ja alle Konzertsäle in Europa und darüber hinaus“.

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Timo Mäkinen
Business Manager Construction
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